Das Risiko der Wirtschaftskriminalität macht auch vor deutschen Unternehmen nicht halt.
Hamburg, 19.04.2017 – Laut Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG war bereits jedes dritte Unternehmen in Deutschland in den letzten zwei Jahren Opfer wirtschaftskrimineller Handlungen – bei den großen Unternehmen sogar jedes zweite. Das Beratungshaus schätzt den Schaden, der so entsteht, auf rund 80 Milliarden Euro pro Jahr. Dabei liege bei jedem dritten Schaden die Schadensumme über 300.000 Euro. Weitere 75.000 Euro kämen als Folgekosten hinzu.
Wirtschaftskriminalität umfasst ein weites Feld: Am häufigsten verbreitet sind Betrug, Untreue, Diebstahl, Daten-/ Computerkriminalität sowie Cyber-Risiken (u.a. Hackerattacken). Der Versicherungsmarkt hat auf die zunehmenden Risiken der Wirtschaftskriminalität reagiert und bietet Deckungsschutz in Form einer Vertrauensschadenversicherung sowie einer Cyber-Deckung an, die sich in Teilbereichen überschneiden. Die Cyber-Deckung ist eine Spezialabsicherung. Sie greift bei Eingriffen von innen und außen in das EDV-System sowie bei Datenmissbrauch. Die Vertrauensschadenversicherung deckt vornehmlich Betrug, Untreue und Diebstahl von Vertrauenspersonen oder beauftragten Dritten ab. Es gibt jedoch einen bedeutenden Teil von Vorfällen, für die es im Versicherungsmarkt keinen Deckungsschutz gibt. Hierzu gehören beispielsweise Geldwäsche oder Kartell-rechtsverstöße. Diese Risiken müssen durch andere, präventive Maßnahmen gesteuert und beherrschbar gemacht werden. Das können beispielsweise die Veränderung von Prozessen und Abläufen, die Entwicklung neuer Sicherheitsmechanismen oder die Sensibilisierung durch geeignete Schulungsmaßnahmen sein.
Geschäftsführer und verantwortliche Personen wie Risikomanager oder Compliance-Officer werden durch verschiedene Gesetze – beispielsweise die Geschäftsführerhaftung, das KonTraG, das IT-Sicherheitsgesetz oder die EU Datenschutz-Grundverordnung – dazu verpflichtet, ihr Unternehmen vor Schaden zu bewahren und sicher zu stellen, dass die gesetzlichen Auflagen eingehalten werden. Dabei sorgen immer komplexere Geschäftsprozesse, eine standort- oder länderübergreifende Zusammenarbeit, Um- und Restrukturierungsprozesse und die immer weiter voranschreitende Digitalisierung nicht selten für unklare Zuständigkeiten und nicht funktionierende oder gar fehlende Kontrollmechanismen.
Um zu ermitteln, welche Risiken für das Unternehmen tatsächlich bestehen, müssen die internen Abläufe, Prozesse und Kontrollmechanismen genau analysiert werden – nur so werden auch vorhandene Schwachstellen im Unternehmen transparent. GGW arbeitet hier mit auf Wirtschaftskriminalität spezialisierten Beratern zusammen. Die Geschäftsleitung erhält so nicht nur einen unabhängigen Risikobericht – die Ergebnisse der Analyse dienen zudem als Basis eines zu entwickelnden Sicherheitskonzepts mit risikosteuernden und risikominimierenden Maßnahmen.
GGW stellt sicher, dass Sie alle Dienstleistungen und Absicherungsmöglichkeiten aus einer Hand erhalten. Auf Basis der Risikoanalyse wird geschaut, welche Risiken sich durch welche Maßnahme bestmöglich steuern lassen. Die Risiken, die versichert werden sollten, werden der Vertrauensschaden- bzw. der Cyberversicherung zugeordnet. Die Deckung der Risiken kann derzeit am Versicherungsmarkt nur über zwei unabhängige Policen erfolgen. GGW erstellt für Sie ein maßgeschneidertes Versicherungskonzept mit optimalem Risikoschutz. Hierbei werden die Deckungen der jeweiligen Versicherungspartner aufeinander abgestimmt und unnötige Kosten aufgrund von Mehrfachdeckungen vermieden. Im Schadensfall begleitet GGW mit einem umfassenden und professionellen Schadenservice. Bei der Entwicklung Ihres individuellen Sicherheitskonzepts für die Risiken der Wirtschaftskriminalität unterstützen die Experten von GGW Sie gerne.
Die Gossler, Gobert & Wolters Gruppe (GGW Gruppe) ist einer der großen unabhängigen und inhabergeführten Industrieversicherungsmakler in Deutschland. Als Experte für integriertes Risiko- und Versicherungsmanagement betreuen die rund 290 Mitarbeiter der GGW Gruppe mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel, Gewerbe sowie den rechts- und wirtschaftsberatenden Berufen. Deutschlandweit ist das Beratungshaus an neun Standorten vertreten und berät in Zusammenarbeit mit internationalen Netzwerken Kunden in über 60 Ländern.